Zum Leben 1 | 2023 - Kirche „DOMINUS FLEVIT“ Der HERR weint über Jerusalem. (Matthäus 23,37-39)

Liebe Freunde,
irgendwann wird die Wirklichkeit auch den letzten Ideologen und Realitätsverweigerer einholen. Dies war zu allen Zeiten so, und so wird und auch unsere Gegenwart treffen. Schon im Jahr 1837 hat dieses Prinzip der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen in seinem bekannten Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ versinnbildlicht. Dort sind es zwei Weber, die behaupten, sie könnten dem Kaiser ganz einzigartige Kleider anfertigen, die nicht nur prachtvoll aussähen, sondern dazu noch die Besonderheit hätten, dass sie von niemandem gesehen werden könnten, der dumm sei oder für sein Amt nicht tauge. Weil keiner als dumm und untauglich dastehen will, spielen alle mit, weil es der woke Mainstream ist. Am Ende ist es ein Kind, dass die politisch inkorrekte, unbequeme Wahrheit ausspricht, dass der Kaiser nackt ist. Mit dem Durchbrechen der Wirklichkeit hatten damals wie heute Herrscher ihre Schwierigkeiten. Oftmals mussten die so Regierten erst durch ein Tal der Tränen mit schlimmen Entwicklungen und Ereignisse gehen, ehe es zur schmerzhaf- ten Erkenntnis, sich geirrt zu haben und zu einer Kurskorrektur kommt, oftmals verbunden mit einem Herrschaftswechsel kam. Wir in Mitteldeutschland haben ja da so unsere Erfahrungen mit einer „Partei, die immer Recht“ hatte. So werden wahrscheinlich auch wohlstandsverwahrloste Jugendliche im Westen unseres Vaterlands damit aufhören, grüne Utopisten und Ideologen zu wählen, wenn das Geld ihrer Eltern aufgezehrt sein wird. „Das kann doch alles gar nicht wahr sein!“, bekommen wir zu hören. Was ist bloß los in dieser Welt? Wie durchgeknallt ist das denn?