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| Andrea Messig-Wetzel, Lugau

Trost und Vergebung

Der Handwerkerdienst in Israel

War die Handwerkerreise in diesem Jahr ein Dienst der Sächsischen Israelfreunde in Israel? Ja, denn der Dienst wurde von Israelfreunden getan und die Handwerker fuhren im Namen des Sächsische Israelfreunde e.V. Aber es war nicht ausschließlich ein Dienst der Sächsischen Israelfreunde, denn von den insgesamt 80 Handwerkern und Helfern kamen nur 51 aus Sachsen. Allein zwölf Freiwillige waren aus Baden-Württemberg und der Rest aus Brandenburg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern und aus Rumänien. Die Handwerkerreise war in diesem Jahr ein Dienst deutscher und rumänischer Israelfreunde!

Wer die Entwicklung unseres Handwerkerdienstes in den letzten Jahren verfolgt hat, ist zwar schon in den vorherigen Berichten auf Handwerker aus anderen Bundesländern gestoßen. Aber noch nie waren so viele nichtsächsische Israelfreunde dabei. Die Handwerker reisten vom 20. Februar bis 2. April 2011 nach Israel. In drei Gruppen nacheinander arbeiteten sie für je zwei Wochen in Jerusalem, Haifa und Bat Yam bei Tel Aviv. Der Schwerpunkt des Dienstes lag in der Unterstützung von Holocaustüberlebenden und Menschen, die wiederum den Überlebenden helfen. Unter den 23 Frauen und 57 Männer war die Jüngste 14 und der Älteste 77 Jahre alt. Sie arbeiteten in rund 20 Wohnungen bei Holocaustüberlebenden in Jerusalem, Gilo, Pisgat Ze‘ev, Bat Yam, Afula und Haifa. Außerdem unterstützten sie mit ihrer Hilfe eine Suppenküche in Bat Yam, das Gemeindezentrum in Gilo, die Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem und Christa Behr. Darüber hinaus renovierten die Israelfreunde zwei Wohnungen in Mea Shearim und halfen Nachbarn von Christa Behr in Old Malcha.

Für die Handwerker öffneten sich in diesem Jahr viele Türen zu privaten Wohnungen. Ist die Schwelle einmal überschritten, bot sich die Chance auch die Türen zu den Herzen zu öffnen. Die Handwerker kamen mit ihrem Material und Werkzeug – oft Spachtel, Malerrollen und Farbe – und sie kamen mit dem Wunsch, auch eine Beziehung zu den Bewohnern zu bauen. Neben der handwerklichen Arbeit gab es immer wieder die Gelegenheit für Gespräche mit den meist alten Juden. Die Handwerker verließen die Wohnungen nach Tagen nicht nur mit leeren Farbeimern und benutztem Werkzeug, sondern sie gingen mit Lebensgeschichten und beeindruckenden Worten.

Lesen Sie den ganzen Artikel in der Ausgabe 2/2011.

Mea Shearim
In Mea Shearim arbeiteten vier Männer ...
Yad Ezer L'Haver
Die Handwerker trafen in Haifa täglich ...
Ilse aus Afula
Markus Gutsch, Jörg Boritz, Karl Diegel ...
Soldatengruss an der Grenze zum Libanon
Zu Purim brachten die Handwerker ...
Versöhnungsarbeit Handwerkerarbeit