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Freiheit unter Druck, die Allmacht der Angst und Ewigkeitshoffnung

Ein Virus geistert durch die Welt. Doch es grassiert mehr Panikdemie als Pandemie! Leise Stimmen werden lauter: Was steckt hinter dem CORONA-Wahn? Wem nützt das Geschehen? Und immer mehr Fachleute erklären, dass die Virus-Grippe keineswegs den Stillstand der Wirtschaft und das Aussetzen der Grundrechte rechtfertigte. Es bleibt die Frage: Alter Planet Erde wohin?

In Deutschland, in Europa und rings um den Erdball macht das Wuhan-Virus Schlagzeilen. Noch mehr: Viele Staaten halten die Grenzen dicht. Das Leben steht still, um das Leben zu retten? Rund 100.000 Tote durch Abtreibung allein in Deutschland jedes Jahr, kein Grund die Wirtschaft zu stoppen. Fast 10 Millionen Hungertote auf der Erde, kein Anlass die Welt anzuhalten. Aber dann kam das „Killer-Virus“. Wobei, viele Berichte von Covid-19-Patienten sprechen von einem milden Verlauf der Krankheit. Experten wie Professor Klaus Püschel, Leiter der Rechtsmedizin an der Uni Hamburg: „Am Ende ist Corona eine Viruserkrankung wie die Grippe, die in den meisten Fällen harmlos und nur im Ausnahmefall tödlich wirkt.“ (BILD 2020-05-08).

Grundgesetz – es garantiert unsere Rechte und Freiheiten 

Im Zuge allein von Verordnungen wurde fernab von Parlamenten eine neue Wirklichkeit geschaffen, die von der Politik „neue Normalität“ genannt wird. Nun ist es normal, dass die vom Grundgesetz verbürgten Grundrechte auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurden. Plötzlich funktioniert „durchregieren“ (Merkel bereits 2005), Herrschaft ohne Alternative und ohne Widerspruch. Gerichte, die Zweifel äußern, wurden sogar politisch verurteilt. Der Bundestag war weitgehend ausgeschaltet, die Medien fast komplett gleichgeschaltet, die offiziellen Kirchen hatten sich selbst abgeschaltet! Und die große Überraschung, oder vielleicht auch nicht: Alle machen mit! Angst macht freie Menschen rasch zu Untertanen.

Robin Alexander: „Die Bürger blieben daheim oder hielten Abstand. Die Industrie schloss ihre Produktion teilweise sogar dort, wo das nicht angeordnet worden war. Sport und Kultur stellten klagend, aber doch überwiegend einsichtig ihre Praxis ein. Die Kirchen klagten nicht einmal. Fast schien die systemtheoretische Einsicht widerlegt, dass die Politik in modernen Gesellschaften gar nicht durchregieren kann. Sie kann es wohl.“ (WELT-2020-04-16)

Die Journalistin Patricia Riekel stellt beunruhigt fest: „Wir sind ein Volk von Befehlsempfängern – und Denunzianten“ (BILD 2020-05-08). Es sind nur wenige Schritte bis zum Abgleiten in eine Diktatur. Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtes: „Erfüllt das Grundgesetz wirklich noch eine seiner wichtigsten Aufgaben, nämlich Freiheit zu ermöglichen? Ersticken Selbstbestimmung und Verantwortung nicht längst unter einem Wust von Regelwerken, von denen viele Regularien aber gar nicht beachtet werden? Verkommt Gesetzgebung zur Symbolpolitik? … Fehlentwicklungen und Willkür müssen umgehend entlarvt und korrigiert werde, sonst ist unser Rechtsstaat in ernster Gefahr, und damit auch die Demokratie.“ (DIE WARNUNG. Wie der Rechtsstaat ausgehöhlt wird. S.11). Deutschlands höchster Richter ist schwer als Verschwörungsirrer abzutun. Er notierte seine Warnung nach der Flüchtlingskrise. Aktuell zur Corona-Krise sagt er: „Die Debatte kam zu kurz – und die Eingriffe gingen zu weit.“ (BILD 2020-05-08).

Glaube - Ewigkeitshoffnung über die Todeswelt hinaus

Mit dem Wuhan-Virus kam ein radikaler Lebensschutz über die Welt, Leben schützen und erhalten um jeden Preis wurde zur Handlungsgrundlage. Durchaus grenzwertig brachte es der Grünen-Politiker Boris Palmer auf den Punkt: "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“ Weil alles Leben einmalig ist, ist es unendlich kostbar. Dennoch: Aus biblischer Sicht ist unser Leben mehr als die Jahre irdischer Existenz.

Der Apostel Paulus schreibt: „Ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre; aber es ist nötiger, im Fleisch zu bleiben um euretwillen.“ (Philipper 1,23). Er weiß, die Krönung des Lebens kommt erst noch. Das ist nicht billige Vertröstung aufs Jenseits, sondern Heilsgewissheit im Glauben. Lieber heute als morgen wäre er gern im Himmel. Aber er will sein Leben nicht wegwerfen. Er springt nicht aus dem Fenster, damit es schneller geht. Er hat einen Auftrag in dieser Welt und in seinem Leben. Das hat er begriffen und ergriffen. Deshalb läuft er durch die halbe antike Welt und predigt das Evangelium, beseelt vom Gedanken: Der HERR kommt bald. Wer predigt heute vom Himmelreich, von der Freude beim HERRN zu sein?

Lässt sich das verkürzt so sagen: In früheren Zeiten lebten Menschen in der Hoffnung: 40 Jahre Leben plus Ewigkeit. Heute leben viele nach dem Motto: 80 Jahre plus paar Jahre und mitnehmen, was geht. Denn dann ist alles aus. Gelingt es der Gemeinde gerade angesichts der Todesnachrichten die Botschaft vom Leben selber zu leben und zu verkündigen? „Christus spricht: Ihr seid das Licht der Welt. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5,14+16). Großmutter aus Ostpreußen sagte oft: „Ein junger Mensch kann sterben; ein alter Mensch muss sterben.“ Ja, wir müssen sterben. Wir sterben alle und jeder nach dem Willen Gottes. Doch noch mehr: Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1. Tim. 2,4). Es gibt Ewigkeitshoffnung über die Todeswelt hinaus. 

Globalisierung – Schritte zur Eine-Welt-Herrschaft

Noch ist die ganze Welt in Schockstarre. Innerhalb weniger Wochen hat sich unser Leben verändert, wie wir uns das vor wenigen Monaten nicht vorstellen konnten, oder? Wollen Politiker wirklich nur Leben schützen? Oder haben sich im Schatten der Virus-Grippe neue Machtinstrumente entwickelt? Ulf Poschardt begreift: „Aus dem Lockdown ist längst mehr geworden als der Versuch zur Eindämmung einer Pandemie. Er wird zum gesellschaftlichen Experiment hochgefönt, das zeigen soll, was im Falle einer Krise alles möglich ist. Darauf zum Beispiel bestehen die Klimaschützer*Innen. …Sie verdeutlichen, dass diese Allmachtsfantasie des Staates ein schönes Beispiel dafür ist, wie es eben auch gehen kann.“ (WELT-2020-05-12). Lässt sich mit allgegenwärtiger Angst vor dem Corona-Erstickungstod ein gefügiges Volk schaffen? Bereits am Anfang der Krise hieß es in einem internen Papier des Innenministeriums:

„Die Bundesregierung muss eine umfassende Mobilisierungskampagne starten. …Um die gesellschaftlichen Durchhaltekräfte zu mobilisieren, ist das Verschweigen des Worst Case keine Option. Wer Gefahr abwenden will, muss sie kennen.  … Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden.“ Deshalb sprachen die Virologen von Millionen Toten, zeigten uns die Medien immer die gleichen Bilder der Leichen-Transporte in Bergamo, der Massengräber in New York. „Worst case“ bedeutet „schlimmster Katastrophenfall“. Mit diesem Horror die Herzen und Hirne der Menschen zu infizieren und unter Angst zu halten, macht sie zur formbaren Masse. Aber keine Angst! Das Wuhan-Virus ist keine Killer-Grippe! Und keine Angst: der totalitäre Staat steht heute und hier noch nicht vor der Tür! Und doch erscheint diese Zeit wie ein Probelauf für kommende Zeiten.

Rainald Becker, ARD-Chefredakteur sowie ARD-Koordinator für Politik, Gesellschaft und Kultur in der ARD Programmdirektion erklärte am 6. Mai in den „Tagesthemen“: „Der Stand zurück zur alten Normalität ist vielen Wirrköpfen, die sich im Netz unter Widerstand 2020 und anderen Namen tummeln, nachgerade ein Herzensanliegen. All diesen Spinnern und Coronakritikern sei gesagt: Es wird keine Normalität mehr geben wie vorher!“

Ist auch Jesus zu den Wirrköpfen zu zählen? Jesus antwortet seinen Jüngern auf die Frage nach dem Ende der Zeit: „Ein Volk wird sich erheben gegen das andere und ein Reich gegen das andere, und es werden geschehen große Erdbeben und hier und dort Hungersnöte und Seuchen; auch werden Schrecknisse und vom Himmel her große Zeichen geschehen. Aber vor diesem allen werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und werden euch überantworten den Synagogen und Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen um meines Namens willen.“ (Lukas 21, 10-12).

Alter Planet Erde wohin? Die biblische Offenbarung zeichnet große Bilder des endzeitlichen Geschehens. Die „Eine-Welt-Ideologie“ wird mit und nach Corona weiter an Fahrt gewinnen. Welt-Gesundheitsorganisation, Welt-Flüchtlingsorganisation, Welt-Regierung, Welt-Religion sind jetzt schon oder bald die „neue Normalität“. Manche fragen: Werden wir in fünf Jahren noch Bargeld haben? Wird ein elektronisches Welt-Geld kommen, das jeder im Chip unter der Haut trägt? Münden „Genderwahn“, „Klimarettung“ und „Weltethos“ in neureligiöse Heilslehren? Welche Rolle spielt die Islamisierung der Welt?

Die biblische Heilsgeschichte kündigt eine Endzeit mit der Herrschaft des Anti-Christus an. Bibelgläubige in Bedrängnis, Christusnachfolger verfolgt und über allem die Verheißung für die Gemeinde: „Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“

Und für jeden der Zuspruch: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ (Offenbarung 1,17f).

 

Herr, wir stehen Hand in Hand

  1. Herr, wir stehen Hand in Hand, die dein Hand und Ruf verband,
    stehn in deinem großen Heer aller Himmel, Erd und Meer.
     
  2. Wetter leuchten allerwärts, schenke uns das feste Herz.
    Deine Fahne zieht voran; führ auch uns nach deinem Plan.
     
  3. Welten stehn um dich im Krieg, gib uns teil an deinem Sieg.
    Mitten in der Höllen Nacht hast du ihn am Kreuz vollbracht.
     
  4. In die Wirrnis dieser Zeit fahre, Strahl der Ewigkeit.
    Zeig den Kämpfern Platz und Pfad und das Ziel der Gottesstadt.
     
  5. Mach in unsrer kleinen Schar Herzen rein und Augen klar,
    Wort zur Tat und Waffen blank, Tag und Weg voll Trost und Dank.
     
  6. Herr, wir gehen Hand in Hand, Wandrer nach dem Vaterland.
    Lass dein Antlitz mit uns gehn, bis wir ganz im Lichte stehn.

Otto Riethmüller (1889 - 1938)

 

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Egmond Prill - Theologe und Journalist