Während man in Berlin den Fortgang der Dinge im Nahen Osten verschläft, entwickelt Israel weiter friedliche Beziehungen zu den arabischen Nachbarstaaten. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrein, Oman, Sudan, Marokko und nun bald auch Saudi Arabien gehen mit dem Heiligen Land in Zukunft einen anderen Weg - einen friedlichen. Alte Vorurteile werden über Bord geworfen, gemeinsame Wirtschaftsinteressen treten in den Vordergrund.
Am 7. Dezember unterzeichnete Vered Ben Sa’adon in Dubai ein bemerkenswertes Abkommen. In Zukunft liefert ihr Weingut in Rehelim, in der Westbank, die „Tura Winery“, koscheren Wein, Olivenöl, in die Vereinigten Arabischen Emirate, so der Vertrag mit der in Dubai ansässigen FAM Holding.
Im Gespräch mit der „Times of Israel“ sagte Ben Sa'adon, dass nicht einer ihrer vielen Gesprächspartner im emiratischen Wirtschaftssektor die Frage der Kennzeichnung aufgeworfen habe.
"Ich bin überhaupt nicht auf Widerstand gestoßen", sagt sie. "Jeder nannte uns Cousins oder Brüder und behandelte uns wirklich wie eine Familie.“ Wie das? In den deutschen Medien wird doch permanent davon gesprochen, dass die arabischen Staaten die Westbank nicht anerkennen? Und nun trinkt man plötzlich Wein von dort?
Während die deutsche Außenpolitik weiter alte Ladenhüter versucht an den Mann zu bringen, wie die Zweistaaten-Lösung, geht Israel mit seinen Nachbarn neue Wege in Richtung Frieden im Nahen Osten.
La Chaim!