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Kampagne gegen die Verleumdung Israels

Eine Gruppe israelischer Internet-Blogger setzt sich mit Plakaten gegen die Verleumdung Israels zur Wehr. Um die Behauptungen antiisraelischer Gruppen, bei Israel handle es sich um einen „Apartheid-Staat“ zurecht zu rücken weisen sie auf eine Reihe von Fakten hin, die zeigen, wie absurd dieser Vorwurf ist.

Eines der Plakate zeigt ein Foto von Salim Joubran, einem Richter am israelischen Gerichtshof und weist darauf hin, dass er Araber ist. Apartheid? wird auf dem Plakat gefragt.

Auf einem anderen Plakat ist die Schauspielerin, Sängerin und Liedermacherin Mira Awad zu sehen. Sie vertrat ihr Land Israel 2009 beim Europäischen Song Context. Auch sie ist Araberin, ebenso wie Rana Raslan, eine frühere „Miss Israel“. Der israelische Fussball-Star Walid Badir, Kapitän von HaPoel Tel Aviv, ist ebenfalls Araber. Die Bilder der Kampagne können auf einer Internetseite angesehen werden.

Einer der führenden antiisraelischen Aktivisten, der zu Boykott-Massnahmen gegen Israel aufruft, ist Omar Barghouti. Er ist Doktorand an der Universität von Tel Aviv. Das will nicht recht zu dem passen, was er gerne behauptet. Auch darauf weist ein Motiv der Plakatkampagne hin.

Der frühere Sprecher der Knesset, Majali Wahabi, war nach der Beurlaubung von Staatspräsident Moshe Katzav für einige Zeit das Staatsoberhaupt Israels. Er ist Druse. Auch der Dichter und Historiker Reda Mansour, der Israels Botschafter in Ecuador war, ist Druse.

Zu der Behauptung, Israel sei ein Apartheidstaat passt auch schlecht, dass zum ersten Mal in der Geschichte tausende schwarzer Menschen in ein Land zurück gebracht werden, aber nicht in Ketten, sondern als Bürger. Das geschieht bei Einwanderung von Äthiopiern nach Israel.

Jedes Jahr ziehen tausende afrikanischer Flüchtlinge durch mehrere arabische Länder um nach Israel zu gelangen. Sie wollen nicht in den Ländern bleiben, die sie passieren, sie wollen nach Israel. Ihnen scheint niemand gesagt zu haben, dass Israel ein Apartheid-Staat ist, heisst es auf einem der Plakate.

Andere Motive der Plakataktion zeigen Araber und Juden beim Baden im Toten Meer oder beim Einkaufen in den so genannten besetzten Gebieten. Bei der Aktion wird auch auf einige Tatsachen hingewiesen, die in der öffentlichen Debatte wenig beachtet werden. So haben alle arabischen Länder Gesetze, die sich ausdrücklich gegen Palästinenser richten und sie diskriminieren. Dazu zählt unter anderem die Verweigerung einer Staatsbürgerschaft, die Palästinenser müssen in den meisten arabischen Ländern erzwungenermassen als „Staatenlose“ leben. In vielen arabischen Ländern gibt es für Palästinenser eine Liste mit Berufen, die sie nicht ausüben dürfen.

Auch die Tatsache, dass die palästinensische Autonomiebehörde jeden mit dem Tod bedroht, der Land an Juden verkauft ist ein Thema der Informationskampagne.

Quelle:
http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2011_07_27_Plakatkampagne_Israel.php

Foto: elderofziyon.blogspot.com
Medienarbeit / Presse