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| Andrea Messig-Wetzel, Lugau

Helfende Hände

Dank der Spenden vieler Sächsischer Israelfreunde und Christen aus Deutschland können in Israel Holocaust-Überlebende die ihnen verbleibenden Jahre in einer schönen Umgebung, gut versorgt und in Würde und Gemeinschaft verbringen. Die Handwerker des Sächsischen Israelfreunde e. V. unterstützen während ihres sechswöchigen Aufenthalts vom Februar bis Anfang April 2010 ein großes Gemeinschaftsprojekt der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem und der Organisation Yad Ezer L‘Haver (zu deutsch: Helfende Hände).

Ein neues Zuhause schaffen

Yad Ezer L‘Haver wurde 2001 von Baruch und Shimon Sabag gegründet. Bereits jetzt unterhält der gemeinnützige Verein ein Altersheim in Haifa, das momentan 14 Holocaust-Überlebenden ein neues Zuhause bietet, wo sie größtenteils kostenlos versorgt und betreut werden. Es ist die erste Einrichtung dieser Art in Israel. „Mein Herzenswunsch ist es, diesen Menschen, die soviel gelitten haben, in ihren letzten Lebensjahren Würde und Freude zu vermitteln. Ihre Zeit geht zu Ende, sie sind alle weit über 70 bzw. 80 Jahre alt“, erklärt Schimon Sabag.

Die Nachfrage nach einem Platz in dem Heim ist groß. Über 800 Holocaust-Überlebende stehen auf der Warteliste Umso größer war die
Freude als die Internationale Christliche Botschaft in Jersualem (ICEJ) ihre Hilfe bei der Finanzierung eines größeren Hauses anbot. Ein dreistöckiges Nachbargebäude des jetzigen Heimes wurde der Organisation zum Kauf angeboten und die ICEJ rief im Januar zu einer Spendenaktion dafür auf. In nur wenigen Wochen gingen über 160.000 Euro Spenden ein und das gesamte Haus konnte gekauft werden. Yad Ezer L‘Haver kann nun neue Wohnräume für insgesamt 76 alte Menschen anbieten. Die ersten 26 Überlebenden sollen bereits im Frühjahr 2010 einziehen.

Lesen Sie den ganzen Artikel in der Ausgabe 1-2010

Vertreter der Sächsischen Israelfreunde (2,3,4 v.l.) gemeinsam mit dem Gründer von Yad Ezer L‘Haver, Shimon Sabag (links) und Mitarbeitern der internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (rechts)
Handwerkerarbeit