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| Roger Bückert, Wilnsdorf

Für Israel – gegen Geschäfte mit dem Iran

Zu einer israelsolidarischen Demonstration unter dem Motto „Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime“ hatten die Pro-Israel-Initiative „NEVERAGAIN“ und die Kampagne „StopThe-Bomb“ für den Nachmittag des 22. Januar aufgerufen. Die Kundgebung fand vor der siegerländer Firma Bergrohr statt, die immer noch cirka fünfzig laufende Geschäfte mit dem Iran unterhält.

Roger Bückert von der Pro-Israel-Initiative „NEVERAGAIN“ erklärte, dass man so lange die Geschäftsbeziehungen deutscher Firmen mit dem Iran öffentlich skandalisieren werde, bis Sanktionen solche wirklich umfassend verhindern. Sanktionen müssten dabei einen totalen Abbruch der Geschäftsbeziehungen zum Iran in den Bereichen Maschinenbau und Energiewirtschaft zur Folge haben. Lippenbekenntnissen zur Solidarität gegenüber dem jüdischen Staat, dem der iranische Präsident Ahmadinejad mehrfach die Vernichtung angedroht hat, müssten von Seiten deutscher Politik endlich konsequente Taten folgen. Dabei müsse man notfalls auch im Alleingang versuchen, die iranische Wirtschaft durch Sanktionen derart schwächen, dass die Weiterentwicklung des iranischen Atomprogramms unmöglich gemacht werde. Der seit  Jahrzehnten von der deutschen Außenpolitik propagierte Versuch, einen „kritischen Dialog“ mit dem Regime zu führen, sei gescheitert und gehöre auf den „Schrotthaufen der Geschichte“. Vielmehr müssten bei Nichteinlenken des Regimes im Teheran sogar die diplomatischen Beziehungen abgebrochen werden.

Jonathan Weckerle von der Kampagne „Stop The Bomb“ wies u.a. auf die vielen Menschenrechtsverletzungen im Iran und die grausame Unterdrückungsmaschinerie des Regimes hin. Auch die deutschen Reporter Jens Koch und Marcus Hellwig, die seit mehr als hundert Tagen unter fadenscheinigem Vorwand in einem iranischen Gefängnis festgehalten würden, seien aktuelle Beispiele dafür, wie das Regime in Teheran mit der Pressefreiheit und anderen Grundrechten umgehe. In einer am Abend durchgeführten Informationsveranstaltung, die sich thematisch mit „Anspruch und Wirklichkeit deutscher Außenpolitik“ befasste, ging Weckerle dann noch einmal ausführlich auf die Menschenrechtssituation im Iran, sowie auf die offen antisemitische Ausrichtung des dort herrschenden Regimes ein.

Medienarbeit / Presse