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Handwerkereinsatz bei Fokus Jerusalem

Einsatz im Kibbuz Nir Am am Gaza-Streifen

Die Handwerkerdienste gehen weiter. Im Frühjahr 2022 waren die Israelfreunde aus Sachsen für zwei Wochen im Kibbuz „Nir Am“ im Süden Israels. Das TV-Team von Fokus Jerusalem hat uns vor Ort begleitet.

Den Ausschnitt der Sendung können Sie hier anschauen.

Im März 2022 konnte wieder ein Handwerkerteam nach Israel fliegen. Der Einsatzort der sieben Teilnehmer aus ganz Deutschland war „Nir Am“, ein Kibbuz drei Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt. Im Herbst 2021 hatten die Sächsischen Israelfreunde begonnen, einen Kindergarten zu renovieren (Sanitärräume, Tische und Bänke), der durch Raketen aus Gaza im Mai 2021 getroffen worden war.
 
Der 14-tägige Handwerkereinsatz im März 2022 ermöglichte die Fortsetzung der im November begonnenen Arbeiten. Diesmal ging es um ein Jugendzentrum. Nachdem sich die Jugendlichen coronabedingt zwei Jahre kaum treffen konnten, war es dem Kibbuz ein Anliegen, einen Treffpunkt für ihre Jugendlichen zu schaffen. Dazu soll ein Haus neu vorbereitet werden.
 
Im Innenbereich wurde an der Dachkonstruktion gearbeitet, die erhalten und sichtbar bleiben soll. Hier wurden Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, Nägel wurden entfernt, starke Unebenheiten geschliffen und gespachtelt. Anschließend wurde die gesamte Dachkonstruktion gestrichen. Ein wesentlicher Fokus lag im Außenbereich. Hier wurde die bestehende Terrasse vergrößert. Nachdem das Fundament gegossen worden war, konnte die neue Holzkonstruktion über der Terrasse aufgebaut und am Haus angebaut werden. Der Terrassenboden aus Holz wurde mit integriert. Zum Abschluss wurden auf den Dachbalken die Kunststoffplatten verschraubt.
 
Neben den praktischen Bautätigkeiten konnten wir die Beziehungen zu den Menschen vor Ort vertiefen. Beim Abendessen fragte eine Gastgeberin des Kibbuz: „Warum kommt ihr in dieser Zeit gerade hierher?“ Es war eine wunderbare Möglichkeit mit Herz und Händen unsere Liebe zum Volk Israel zu zeigen und das Leitmotiv „Tröstet, tröstet mein Volk“ praktisch umzusetzen.
 

Dabei ist man auch in Israel immer mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. So ist es beispielsweise nicht einfach, das Material bzw. die richtigen Werkzeuge & Materialien (Bits für den Akkuschrauber, Schrauben passender Länge, richtiger Farbton zum Streichen) rechtzeitig zu bekommen. Das Wetter war kalt, teilweise einstellige Temperaturen in der Nacht und tagsüber manchmal keine 15 °C. Dazu noch viel Wind. Einige waren angeschlagen und oft haben wir uns alle zur Bibelarbeit und dem Essen in einem „kleinen 3-Mann-Zimmer“ getroffen, um uns aufzuwärmen. Die Baustelle selbst war offen und hatte keinen geschlossenen Raum mit Heizung. Das WLAN in den Unterkünften funktionierte oftmals nicht richtig.

 

Es es gab auch immer wieder schöne und berührende Momente, besonders interessant war es Purim mit den Kindern im Kibbuz und den Erwachsenen gemeinsam zu erleben. Berührend war die Frage einer älteren Frau: „Warum kommt ihr in dieser besonderen Zeit gerade zu uns um uns zu helfen?“

 

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Sächsische Israelfreunde e.V.
IBAN: DE 16 8709 6124 0090 0619 41
BIC: GENODEF1MIW
Stichwort: Handwerker
Volksbank Mittweida

Das Team
Es geht los: So sah es vorher aus!
Der erste Schritt ist gemacht: Das Fundament ist fertig.
Eine Pause zwischendurch…
Innenarbeiten – Streichen der Dachkonstruktion
Außen: Baufortschritt wird sichtbar
Schon fast fertig
Es ist geschafft, endlich fertig!