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Erzgebirgische Schwibbögen - einmal jüdisch!

Was tun in Zeiten von Corona? Was tun, um unseren Dienst und unsere Kontakte in Israel aufrecht zu erhalten? Wie können wir auch weiterhin unsere Liebe und Verbundenheit zu Gott und seinem Volk zum Ausdruck bringen?

Diese Fragen beschäftigen mich und viele andere auch, spätestens seit März 2020.

Und so entstand die Idee: „Mein Paket für Israel“. Es sollte ein Zeichen unserer Verbundenheit sein - und das wurde es auch! Innerhalb kurzer Zeit waren alle Adressen an unsere Israelfreunde vergeben und die Pakete wurden verschickt. Die Resonanz in Israel war überwältigend! Ganz besonders die Kinder freuten sich über viele tollen Spielsachen, aber auch die unbekannten, leuchtenden Schwibbögen machten die Familien neugierig, was erzgebirgische Volkskunst wohl sein mag - eine Lichtquelle, die bislang in Israel in dieser Form nicht bekannt war. Nicht nur in den Fenstern stehen nun Lichterbögen, sondern sogar auf dem Shabbat-Tisch findet der Schwibbogen seinen Platz. Manche Familien platzierten ihn auch am Swimming Pool, auf der Blumenbank oder im Garten. Irgendwie verstanden sie nicht, was er bedeuten soll.
So kam es, dass mich Wilfried Gotter, unser Geschäftsführer der Sächsischen Israelfreunde, ansprach, ob ich nicht Schwibbögen mit jüdischen Motiven gestalten und bauen könnte? Die würden wir dann als Geschenke und als Zeichen unserer Verbundenheit zum Ende des Jahres wieder an Familien nach Israel verschicken. Eine tolle Idee, mit der ich mich sofort identifizierte und die mich begeisterte. Sachsens Schwibbögen bei den Siedlern in Judäa und Samaria, in den Kibbutzen im Negev oder am besten in der Knesset in Jerusalem - das wär doch was!

Zunächst überlegte ich mir, dass wichtige jüdische Symbole in diesen Schwibbögen enthalten sein müssen, so z.B. der Davidstern, die Menora oder auch die Gesetzestafeln, aber auch Schriftzüge in Hebräisch. Zunächst habe ich mir aus dem Internet die entsprechenden Vorlagen und Motive heruntergeladen und anschließend in Größe und Form angepasst und auf den vorgefertigten Bogen aufgelegt und so lange verschoben bis es gepasst hat. Wichtig dabei ist, dass die Bilder einfache und klare Konturen haben, so dass sie problemlos und ohne weitere farbliche Gestaltung durch das Aussägen mit der Dekupiersäge darstellbar sind. Ein passgenauer Holzsockel mit Füßen gewährt einen festen und sicheren Stand. Natürlich gehört auch eine Beleuchtung darauf, in diesem Fall mit elektrischen Glühlampen in Kerzenform.
Auf diese Art und Weise sind schließlich drei verschiedene Bögen entstanden, wie Ihr sie im Video sehen könnt.  Alle meine jüdischen Schwibbögen sind mit 7 Lichtern ausgestattet, bilden also eine Menora ab. Im Zentrum sind jeweils verschiedene Bilder zu sehen, zum einen der Tempel, der weit über die Stadtmauer von Jerusalem hinausragt und zum anderen eine Menora, die als großes Licht aus dem einst zerstörten Jerusalem aufsteigt.

Schließlich ist noch ein weiterer Schwibbogen entstanden, eine Idee, die mich schon seit geraumer Zeit begleitet  – der „Messianische Bogen“, in der Mitte die Heilige Familie mit dem Jesuskind. Jesus, das Zentrum der Welt! Die Geburtsgeschichte Jesu ist eine jüdische Geschichte! Wir feiern doch zu Weihnachten die Geburt eines jüdischen Kindes!
Momentan sind wir mit Firmen und Herstellern im Gespräch, die Schwibbögen recht bald in großer  Stückzahl herzustellen, damit sie ihr Licht in den Fenstern und Stuben israelischer Familien verbreiten können.

Euer Matthias Krones

 

Mehr über die Aktion "Mein Paket für Israel" lesen Sie hier.