Zeitschrift "ZUM LEBEN"

Dankbar dürfen wir auf eine ereignisreiche und besonders gesegnete Israelkonferenz im Mai zurückblicken. Beeindruckt von Zeugnis der Liebe für sein Volk und Land, das er im sächsischen Reichenbach erlebt hat, ist Yakov Hadas-Handelsman, der Botschafter Israels in Deutschland, nach Berlin zurück gefahren. Auch die Sächsische Staatskanzlei weiß die versöhnende Tragweite unseres Engagements zu schätzen, wie es Staatssekretär Dr. Cohausz gerade auch bezüglich der Handwerkerdienste in Israel zum Ausdruck gebracht hat.

Der herzliche Willkommensgruß von Reichenbachs Oberbürgermeister Dieter Kießling für uns und das Bildungs- und Begegnungszentrum in seiner Stadt hat deutlich gemacht, dass er selbst ein „Überzeugungstäter“ in Sachen sächsischisraelischer Beziehungen ist. Das bestätigt, dass Reichenbach als Heimat für das Zentrum eine gute Wahl ist. Mit den Tempelmodellen ist für die Ausstellung zur Geschichte des jüdischen Volkes „Von der Berufung Abrahams bis heute“ ein erster wichtiger Schritt getan.

Jung und Alt in unserer säkularisierten und banalisierten Gesellschaft ein besseres Verständnis zu Judentum und Israel zu vermitteln, ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance. Die Betreuung und Erweiterung der Ausstellung sowie das Ziel, Fortbildungsseminare und jüdisch-christliche Begegnungen zu organisieren – wie beispielsweise mit Überlebenden der Schoah oder mit einem Rabbiner – bedeutet aber auch eine finanzielle und damit eine Glaubensherausforderung. Hier möge mancher sein Herz vor Gott prüfen, diesen besonderen Dienst im Reich Gottes nicht nur gelegentlich zu unterstützen. Die Übernahme einer Patenschaft ist eine gute Möglichkeit.

Euer Lothar Klein
Vorsitzender
der Sächsische Israelfreunde e.V.