Zeitschrift "ZUM LEBEN"

Zum Leben 1 | 2017 - UNESCO-Konferenz Paris: „… denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.“ Sacharja 12,3

Zum Leben 1 | 2017

Schalom liebe Freunde,

ich weiß nicht, ob Ihr es wusstet, würde der Kabarettist sagen, „Der Allmächtige Gott ist nicht liberal, ganz bestimmt nicht!“ Dies wird mir immer wieder klar, wenn ich das Wort Gottes mit den Verlautbarungen von Christen, Politkern, Bischöfen und dem Papst vergleiche. Die Sprache der Thora, der Hebräischen Bibel und des Neuen Testamentes sind doch ziemlich klar und eindeutig! Ich frage mich so manches Mal, warum dann immer wieder hin und her geredet wird, zu Dingen dieser Welt, die für das Wohlergehen von uns Menschen doch so wichtig sind, besonders auch in vielen ethischen Fragen.

Schon der Prophet Jeremia sagte zum Volk Israel: „Du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den Herrn, deinen Gott zu verlassen und ihn nicht zu fürchten.“ (Jeremia 2,19) Mich beschleicht die vage Ahnung, dass Juden und viele Rabbiner, aber auch Christen und viele Theologen versuchen, doch so manches was geschrieben steht, mit ihren Auslegungen zu relativieren, um das Ganze dem Zeitgeist anzupassen! Ist es nicht so, dass wir vieles, was uns die Werbung, die Medien und der Zeitgeist anbieten, lieber hören mögen als das, was uns Gottes Wort sagt? Und wenn dann eindeutige Bibelworte uns zu eindeutigem Handeln auffordern, versuchen wir mit einer gehörigen Prise Liberalität das Ganze erst mal abzumildern. Man hat doch mit klaren Standpunkten, die biblisch begründet sind, im liberalen Zeitalter keinen Erfolg. Erfolg sei keiner der Namen Gottes, sagte einmal Martin Buber.

Wir erlebten gerade jetzt den Aufschrei der Liberalen, als der neue, demokratisch gewählte US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterschrieb, das die staatliche Finanzierung von Kindestötungen im Mutterleib unterbinden soll. Wenn die Dämme der ethischen Sünden in einer Gesellschaft einmal gebrochen sind, dann wird es sehr schwer, diese wieder neu zu errichten! Die Auswirkungen sind deutlich zu spüren: Früher hatten Eltern vier Kinder heute haben Kinder vier Eltern und manchmal mehr. Aber wir haben – dem Allmächtigen sei es gedankt – immer noch das Gebet. Wo Menschen beten, arbeitet Gott.

Spannend wird es auch werden, wie der neue amerikanische Präsident zu Israel stehen wird. Dinge zu versprechen, ist eine Seite, sie dann auch einzuhalten, die andere! Dabei hatten sich die EU und die USA auf eine Zweistaatenlösung zulasten Israels eingeschworen. Haben denn diejenigen, die unter Frieden etwas anderes verstehen als der lebendige Gott, nichts aus der Geschichte gelernt, gerade auch in Bezug auf Israel?

Albert Einstein definierte Wahnsinn als „immer wieder dasselbe zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“. Das ist genau das, was die israelische Linke, die Europäische Union und die Obama-Administration in der Vergangenheit verfochten haben – eine Zweistaatenlösung für zwei Nationen, die in Frieden nebeneinander leben. Das wurde von der UNO schon 1947 versucht – sie scheiterte! Es wurde von den Premierministern Israels wie Ben Gurion, Begin, über Rabin, Peres, Barak, Sharon, Olmert bis hin zu Netanjahu immer wieder versucht – sie alle scheiterten!

All diese Versuche schlugen fehl, weil die Palästinenser es ablehnten, die Existenz des jüdischen Staates zu akzeptieren, weder in Judäa und Samaria, noch in Tel Aviv, Haifa, dem Negev, Galiläa und gleich gar nicht in Jerusalem – Israels Hauptstadt seit über 3000 Jahren. Andere Ergebnisse zu erwarten, entspricht Einsteins Definition des Wahnsinns. Dieser Wahnsinn wird uns auch in unseren öffentlich rechtlichen Medien pausenlos eingehämmert – ein Palästinenserstaat. Den wird es sicherlich nicht geben! Wer schon in Israel war und mit offenen Augen durchs Land gereist ist, weiß, welcher Unsinn das Ganze ist.

Jeder realistisch denkende Mensch sieht, dass solch ein Gebilde nicht lebensfähig wäre. Schon heute erkennen – zum Ärger des Westens – immer mehr Palästinenser, dass es ihnen in Israel als der einzigen freiheitlichen Demokratie der Region wesentlich besser geht als in allen Staaten ringsumher. Deswegen sind auch immer mehr arabische Christen und sogar Muslime bereit, den jüdischen Staat mit der Waffe zu verteidigen. Deshalb lasst uns dafür beten, dass der bisherige Wahnsinn, wie ihn Albert Einstein genannt hat, nicht fortgesetzt wird.

Der Prophet Sacharja hat es vorausgesagt, dass Jerusalem zum Stein des Anstoßes und zum Taumelbecher für die Völker wird, die sich gegen Jerusalem versammeln (Kapitel 12), wie z.B. heute in der UN-Vollversammlung (Siehe Titelseite!), und dass sich jeder, der versucht, diesen Stein anzuheben, sich daran wundreißen wird. Dort steht aber zum Glück auch etwas von Gottes Friedensplänen. Wenn die Wirklichkeit werden, wird der von Gutmenschen gemachte Wahnsinn endlich aufhören. Je eher man das auch im Land der Bibel klar erkennt, umso eher kommt vielleicht wirklicher Frieden. Dazu können wir immer wieder die Schrift studieren. Das würde übrigens auch uns in diesem Jahr helfen, z.B. beim persönlichen Frühlingsputz. Den haben nicht nur unsere Häuser, sondern auch unsere Hirne und festgefügten Denkgebäude von Zeit zu Zeit dringend nötig!

Ich grüße Euch auf das herzlichste mit einem Vers von Jochen Klepper: „Der du allein der Ewige heißt und Anfang, Ziel und Mitte weißt im Fluge unsrer Zeiten: Bleib du uns gnädig zugewandt und führe uns an deiner Hand, damit wir sicher schreiten.“

Schalom, Ihr/Euer Wilfried Gotter

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