Zeitschrift "ZUM LEBEN"

Zum Leben 1 | 2012 - Segen oder Fluch – wir haben die Wahl!

Zum Leben 1 | 2012

„Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.“
Jesaja 64,3

Liebe Israelfreunde,

so etwas habe ich noch nicht erlebt! Gerade von einer sehr intensiven Israeltour zurück, versuche ich nun seit zehn Tagen, ein Editorial für unser Zeitschrift „LeChaim 01/2012“ zustande zu bringen. Manchmal sind diese wenigen Zeilen eine sehr schwere Angelegenheit, zumal wenn einem das Herz so voll ist. Es hat damit zu tun, dass sich täglich die Nachrichtenlage in Israel und Umgebung rasant ändert. Da hatte man sich gerade auf etwas festgelegt und dann kam schon wieder ein anderes Thema auf. Dabei merke ich gar nicht, wie mich so manches Mal die Presse und die elektronischen Medien vor sich hertreiben. Dann gibt es, gerade wenn wir für den neuen „LeChaim“ an die Arbeit gehen, gesundheitliche Probleme bei einem der Beteiligten oder auch in der Familie.

Wie gut ist es da, dass man sein tägliches Bibelstudium hat und seine Stille Zeit. Ich verpasse das Wesentliche, wenn ich nicht täglich bete, die Bibel studiere und regelmäßig ein gutes und gerütteltes Maß an klassischer geistlicher Literatur lese. Dies bewahrt vor dem Beherrschtwerden durch die Dinge dieser Welt. Das Wort Gottes macht sehr schnell deutlich, was ich nicht wahrhaben will, und bringt es auf den Punkt: „Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes. Es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden“. (1. Korinther 2,14)

Die Dinge, die in dieser Welt geschehen, mit den Augen Gottes sehen zu lernen, das wünsch ich mir so manches Mal. Geistlich urteilen kann ich jedoch nur, wenn ich das Wort Gottes auch kenne. Gerade wenn es um das Volk Gottes geht, dann geht es auch um ein Herzensanliegen Gottes in dieser Welt und damit wird auch der Widersacher Gottes mobil! Dieser hat dann viele Möglichkeiten, um Menschen – auch Dich und mich – an der Nase herum zu führen. Petrus schreibt nicht umsonst in seinem zweiten Brief: „Seid nüchtern und wacht, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. (1. Petrus 5,8)

Auch dieses Bibelwort hat etwas mit der medialen Verführung zu tun, der wir oft unterliegen. Es hat etwas damit zu tun, dass unser tägliches Leben so manches Mal doch nicht so dem Willen unseres Herrn entspricht. Umso wichtiger ist es, dass wir uns klar machen, dass wir Kinder Gottes sind! Der Geist Gottes gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind! (Römer 8,16) Dies heißt, dass wir in dieser Welt, auch angesichts aller Probleme, mit unserem himmlischen Vater immer in der Mehrzahl sind. Dies gilt genauso für Israel. Gott ist der Vater Israels. Juden und Christen sind nach der Schrift eine Familie und Gott ist der Familienvater. Familienbande sind etwas ganz Festes! Wenn das Familienoberhaupt der Allmächtige ist, erst recht. Du kannst tief fallen, aber nie tiefer als in Gottes Hand. Gott sorgt für seine Kinder!

All dies tief im Herzen zu wissen, kann uns doch letztlich gelassen machen im Umgang mit den Medien und den vielen Meldungen, die uns so Tag für Tag zum Thema Israel erreichen. Dasselbe gilt auch für unser persönliches Leben. „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur, uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die ihn Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,38f)

Wenn wir auf Gott und sein Wort vertrauen, ehren wir Ihn und ziehen Gnade und Segen auf unser Leben. Dies wünsche ich mir und Euch/Ihnen allen von Herzen.

Mit einem herzlichen Schalom
grüßt Sie/ Euch Ihr/Euer

Wilfried Gotter

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