Aktuelles

| Jochen Peter, Jerusalem

„Tröstet, tröstet mein Volk!“

Israeleinsatz vom 29. August bis 8. September 2015

HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
(Psalm 30,13)

In dieses Psalmwort werden sowohl unsere Handwerker als auch das Organisationsteam des Handwerkerdienstes und hoffentlich ebenso die Menschen, bei denen unsere Handwerker dienen durften, einstimmen.

Am Anfang steht der Dank für eine gute Saison, in der unserer Handwerkergruppen von Oktober 2014 bis September 2015 in Israel waren. Wir danken Gott für die vielen Begegnungen mit seinem Volk. Wir danken für die Kraft und das Können unserer insgesamt 120 Teilnehmer, mit handwerklicher Arbeit Freude in die vielen Wohnungen mit ihren unterschiedlichsten Bewohnern gebracht zu haben. Wir danken für die Unterkunft Bet Abraham – ein Haus mitten in Jerusalem, das wir in diesem Jahr von den Marienschwestern mieten konnten.

Endlich konnte die gesamte Gruppe in einem Haus gemeinsam mit Jochen und Ruth Peter die Zeit ihres Aufenthalts verbringen. Wir danken für die Unterstützung und organisatorische Betreuung der insgesamt zehn Gruppen durch Jochen und Ruth Peter sowie durch Henoch Ackermann. Wir danken für Michael Sawitzki, der die Handwerkerdienste von Deutschland aus koordiniert. Wir danken für die Unterstützung unserer Organisatoren durch ihre Familien. Wir danken für alle Beter und Spender. Wir danken für die Bewahrung unserer Handwerker, Helfer und unserer Leute vor Ort in Jerusalem und Hadera.

Den Abschluss unserer Handwerkersaison machte eine Gruppe aus Stuttgart, die von Theresia und Fabian Ebert organisiert wurde. Als Rückblick für ihre Gemeinde berichtet die Gruppe folgendes:

Was macht eine kleine Gruppe aus Schwaben, Sachsen, Badenern und einer Rheinländerin in Israel? Sie hat einen Auftrag im Gepäck: das Volk Gottes zu trösten (gemäß Jesaja 40,1-2). Mit viel Freude und Neugier ging es am 29. August von Stuttgart über Wien nach Tel Aviv. Unser Quartier bezogen wir in Jerusalem bei einem Ehepaar der Sächsischen Israelfreunde, die vor Ort für die Organisation und Durchführung der Einsätze verantwortlich sind.

Jeder Tag begann mit Gebet und einer Andacht, bei der wir uns die Kapitel 9-11 im Römerbrief vornahmen, in denen Paulus die Stellung Israels vor Gott und die Beziehung der nichtjüdischen Völker zu Israel beleuchtet. Für die meisten unserer Gruppe waren es ganz neue Einsichten, die wir daraus lernten. Gott hat das Jüdische Volk nicht verworfen (wie die so genannte Ersatztheologie immer noch behauptet), sondern hält an seinen Verheißungen zu ihm fest. Denn er ist treu! Und darauf können wir uns auch als Christen verlassen. Neu war für uns auch der so genannte Wächterdienst auf der Jerusalemer Altstadtmauer am Sonntag. Er wird täglich – außer am Schabbat, dem wöchentlichen Feiertag – durchgeführt.

Bei diesem Dienst (nach Jesaja 62,6) geht es darum, die Verheißungen, die Gott in seinem Wort an sein Volk Israel gegeben hat, laut zu proklamieren und somit Gott an sein Wort zu erinnern, dass er es erfüllt. Die vorhergehende Einführung zur jüdisch-christlichen Geschichte, bei der uns klar wurde, wie viel Leid das jüdische Volk durch uns Christen im Laufe der Jahrhunderte erlebt hat, und der anschließende Besuch der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem berührte uns sehr. Für uns war dies eine wichtige Vorbereitung auf die Begegnungen mit den Holocaustüberlebenden in den folgenden Tagen. Wir waren sehr berührt davon, wie freundlich, gastfrei und off en uns diese Menschen begegneten, obwohl sie durch unser Volk so viel Leid erfahren hatten.

Es gab gute Gespräche, in denen sie uns über ihr Schicksal und das ihrer Familien erzählten. Die kleinen handwerklichen Tätigkeiten in ihren Wohnungen wie Malern, Putzarbeiten oder Schränke zusammenbasteln waren der Schlüssel zu den Herzen dieser Leute. Wenn sie uns fragten, warum wir das tun, konnten wir ihnen antworten, weil wir den Gott Israels und das Jüdische Volk lieben. Eindrücklich waren auch die Ausflüge, bei denen wir die unglaubliche Vielfalt an Natur und geschichtsträchtigen Orten kennenlernen durften. Jerusalem mit seiner Mischung aus orientalischem und westlichem Lebensstil, den Märkten, vielen verschiedenen Kulturen und der reichen Geschichte war für uns eine besondere Erfahrung.

Das Baden im Mittelmeer, im See Genezareth, im Toten Meer und mitten in der Wüste an Süßwasserquellen war eine erfrischende Abwechslung, wenn uns die Hitze mal wieder zu Kopf stieg. Zum Glück hatten unsere Autos Klimaanlage, so dass wir trotz der israelischen rasanten Fahrweise einen kühlen Kopf behielten. Wir sind Gott dankbar für die Zeit in Israel. Viele Eindrücke haben wir mitgenommen, für die es aber sicher noch einige Zeit der Verarbeitung braucht. Wir durften zudem erleben, wie wichtig das Gebet ist. Wir erlebten Bewahrung, Heilung von Krankheit, wertvolle Begegnungen und ein wirklich gutes Klima in der Gruppe.

Danke auch an alle, die im Gebet hinter uns gestanden haben! Vielen Dank an Theresia und Fabian Ebert, die gemeinsam mit Ruth und Jochen Peter eine tolle Arbeit geleistet haben, um uns Land und Volk Israel und auch die Bibel nahe zu bringen. Danke dafür! Im Oktober und November 2015 sowie von Januar bis Juni 2016 wird jeden Monat wieder eine Handwerkergruppe in Israel sein. Im Frühjahr letzten Jahres hatten wir nach einigen Jahren Pause wieder eine Handwerkergruppe in Sderot an der Grenze zum Gazastreifen im Einsatz.

In der neuen Saison werden unsere Handwerker in Jerusalem, Hadera und Sderot arbeiten. Die Gruppen sind schon voll besetzt. Trotzdem suchen wir noch dringend gelernte Handwerker, die unsere Gruppen unterstützen oder sich als Teamleiter für Gruppen von vier Personen anbieten. Über jüngere Teilnehmer freuen wir uns ebenfalls. Unsere Zeit im Bet Abraham geht im November 2015 leider zu Ende. Die Marienschwestern haben das Haus verkauft und wir suchen nun eine neue Wohnung für unsere Gruppen.

Auf der Mitgliederversammlung im September konnte Wilfried Gotter bereits ein Haus, das in der engeren Auswahl steht, vorstellen. Allerdings ist der Mietvertrag noch nicht unterschrieben. Bitte beten Sie dafür, dass wir bald ein geeignetes Objekt anmieten können. Die Sächsischen Israelfreunde bitten Sie auch in der neuen Saison wieder um Ihre Gebetsunterstützung für die Arbeit der Handwerkergruppen.

Die Teilnehmer und auch das Organisationsteam geraten während des Dienstes immer wieder in Situationen, in denen sie durch Ihr Gebet getragen werden und die Hilfe Gottes spüren. Für die Anmietung einer neuen großen Wohnung und für die Arbeit von Jochen und Ruth Peter brauchen wir dringend Ihre finanzielle Hilfe. Wir sind dankbar über jede einmalige oder regelmäßige Spende, die Sie auf folgende Bankverbindung einzahlen:

Sächsische Israelfreunde e.V.
„Hände zum Leben“

Konto: 90061941 BLZ: 87096124
IBAN: DE16870961240090061941
BIC: GENODEF1MIW
Kreditinstitut: Volksbank Mittweida eG
Spendenzweck: Spenderkreis

Besuchs- und Handwerkerdienst
Michael Sawitzki
Koordination
Handwerkerdienste
Rochlitzer Straße 6
09236 Claußnitz/Germany

Telefon: 0049 (0) 37202 2549
Telefax: 0049 (0) 37202 2553
Mobil: 0049 (0) 172 1004311
Mobil Israel: 00972 (0) 52 6315529
E-Mail: m.sawitzki@zum-leben.de

Bei der Arbeit in einer Wohnung in Bat Yam (Nähe Tel Aviv)
Tanja und Tobias bei der Arbeit in Ernas Wohnung
Gemeinsamen Wochenendausfl ug in Haifa.
Wächterdienst auf der Jerusalemer Altstadtmauer
Impressionen von Jerusalem
Impressionen von Jerusalem
Impressionen von Jerusalem
Versöhnungsarbeit Handwerkerarbeit