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| Ulrike Bernhardt, Annaberg-Buchholz

Happy Birthday und Mazal Tov zum 66. Jahrestag der Staatsgründung Israels – Yom Ha‘atzmaut

Israel-Tag am 14. Mai in Annaberg-Buchholz

Das war auch das Motto des vom Verein „I like Israel“ initiierten Israel-Tages hier bei uns am 14. Mai in Annaberg-Buchholz. Er soll ein starkes, fröhliches Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit Israel in der Öffentlichkeit setzen. Gefeiert wird ganz unterschiedlich, doch verbindet die Teilnehmer die Freude, Liebe und Unterstützung für den jüdischen Staat durch verschiedenste Vereine und Aktivitäten.

Bunt und fröhlich sah auch die Marktecke aus, in der sich inmitten anderer Händler die Marktstände der Sächsischen Israelfreunde e.V. und das reichhaltige Sortiment des Israelladens „En-Gedi“ von Markus Büttner aus Hof befanden. Blau-weiße Luftballons flatterten in teilweise recht stürmischen Windböen und auch der Pavillon von Markus Büttner machte mehr als einmal Anstalten, sich in die Lüfte zu erheben, aber nach einigen kräftigen Regengüssen strahlte auch die Sonne.

Das alles hielt aber die Leute nicht ab, sehr interessiert und erstaunlich offen und neugierig die „Blau-Weißen“, als da waren Matthias Hampel mit Präsentation des von ihm erbauten Tempelmodells, Werner Hartstock mit der Israelreisebörse sowie Markus Büttner mit seinem tollen Warenangebot „Made in Israel“ zu begutachten. Familie Günther aus Hermannsdorf sorgte für ganz besondere kulinarische Genüsse und es gab viele Nachfragen für Rezepte ihres leckeren „Israelischen Orangenkuchens“.

Neben den ganz „normalen“ Marktbesuchern konnten auch teilweise weitgereiste Israelfreunde begrüßt werden, so dass es auch ein Tag voller interessanter Begegnungen und Gesprächen unter Freunden war. Die Veranstalte hatten ihre Freude an den fast ausschließlich positiven Reaktionen zum Thema „Israel“. Sie haben die Möglichkeiten gut genutzt, das Land Israel mit seiner ganzen Vielfalt einmal abseits sonstiger einseitiger Negativschlagzeilen ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu setzen.

Der CVJM Annaberg stellte sein „Youth-Meeting-Projekt“ vor, in dessen Rahmen Jugendliche aus Deutschland und Israel in Gastfamilien das Leben im jeweils anderen Land kennen lernen können. Am Nachmittag bereicherten Hebamme Tamar und Stefanie Rößler vom Geburtshaus „Glühwürmchen“ sehr unser Team. Sie stellten ihr Projekt in Israel vor. Für jedes im Geburtshaus geborene Baby wird in Israel ein Olivenbäumchen gepflanzt, und das mit einer eigens dafür organisierten Reise mit Begegnung und Besuch von Holocaustüberlebenden und der Bitte um Vergebung für das in deutschem Namen erfahrene Leid. Für die Beiden gab es eine extra Überraschung, denn am Israel-Tag wurden gleich zwei Babys im Geburtshaus geboren. Mazal Tov!

Auch das Projekt der Handwerkerdienste der Sächsischen Israelfreunde e.V. bekam durch Gespräche von ehemaligen Reiseteilnehmern gleich einen persönlichen „Touch“. Es ist wunderbar, diese Möglichkeit der Begegnung mit den Überlebenden des Holocaust noch zu haben, um ihnen praktisch zu helfen, sie zu ehren, sie zu trösten und um Vergebung zu bitten.

Den Abschluss des Tages bildete eine Veranstaltung in der Bergkirche am Markt mit der Vorführung des Films über das Leben Sara Atzmons, „Holocaust light gibt es nicht“. Damit wurde daran erinnert, dass Israel der Staat der Holocaustüberlebenden ist, und daran zu gedenken, dass viele Millionen Juden ihr Leben auf furchtbarste Weise durch deutsche Schuld verloren haben. Sara Atzmons Film tut dies auf einzigartige, berührende Art. Mit der „Hatikvah“ (Die Hoffnung), der Nationalhymne Israels, und tief bewegten Besuchern klang der Israel-Tag in der vollen Bergkirche aus. Am Israel Chai – das Volk Israel lebt!

Medienarbeit / Presse