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| Wilfried Gotter

Es wird sein wie in den Tagen Noahs …

Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. 
Matthäus 24,37-39

Liebe Freunde, 
wie ist es überhaupt zur großen Flut gekommen? 

In 1. Mose 6, Verse 5-7 sowie 11-13 steht: „Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. (…) Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voller Frevel. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. Da sprach Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde.“ Doch dazwischen in Vers 8+9 lesen wir: „Aber Noah fand Gnade vor dem Herrn. (…) Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott.“

Der Zustand unserer heutigen Welt ist sicherlich derselbe wie zur Zeit Noahs – Gott hat nicht allzu viel Freude an seinen Geschöpfen. Und doch ist etwas anders. Es gibt einen neuen „Noah-Plan“, den unser Gott entwickelt hat. Diese Rettungsaktion läuft seit 2000 Jahren. Eben weil er bekümmert war in seinen Herzen, schickte er seinen Sohn Jesus. Auf das zweite Kommen von Jesus Christus warten wir. Dieses Thema war so richtig präsent in der eindrucksvollen Vortragswoche mit Dr. Randall Price, die wir vom 27. Mai bis 2. Juni an verschiedenen Orten in Sachsen haben durften. Die neue Arche ist da in dieser Welt und die Menschen können zu jeder Zeit „an Bord“ solange die Gnadenzeit Gottes noch anhält. Noah fand Gnade vor den Augen des Herrn, weil der ihn fürchtete und in einer Beziehung mit Gott lebte. Das können wir auch, Du und ich, durch Jesus, den Sohn Gottes! Wer den Sohn hat, der hat das Leben!

In seinen Vorträgen sprach Dr. Randall Price zu genau diesen Themen. Es ging um die Sintflut, die Arche, die Stiftshütte und um die Tempel, den Tempel Salomos, den Tempel des Herodes und um den dritten Tempel. Die Wahrheit der Bibel stand wie so oft auf den Prüfstand. Wenn die Arche wirklich gefunden und deren Existenz wissenschaftlich nachgewiesen wird, dann bekommt die so genannte Evolutionstheorie echte Probleme. Wir dürfen gespannt sein auf die Ergebnisse von Dr. Price´ nächsten Ausgrabungen auf dem Ararat.

Das Verrückte in jener Woche war, dass es jeden Tag, wenn auch in unterschiedlicher Intensität, regnete! Die Folgen beschäftigen ganz Deutschland bis heute. Dr. Price entschuldigte sich jedes Mal für das Thema „Sintflut“ angesichts des massiven Regens. Doch auch wenn wir schon die zweite „Jahrhundertflut“ innerhalb von elf Jahren erleiden, gibt es Menschen, die eine Flut, die die ganze Welt bedeckt und alle Menschen vernichtet hat, schlichtweg leugnen. Dafür gibt es ein Motiv: Es geht darum, Gott zu leugnen, sein Wort zu leugnen, ihn als Schöpfer und Richter zu leugnen und alles ohne ihn selber in den Griff bekommen zu wollen – bis hin zum Klima. So sieht man es im Fernsehen. In der „größten DDR aller Zeiten“ hieß das damals so: „Ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein.“ Lieber verstricken sich Menschen, die sich für wissenschaftlich gebildet und den Glauben an Gott für primitiv halten, in Esoterik und Öko-Wahn. Eine Rückbesinnung auf den Schöpfer dieser Welt findet so gut wie nicht mehr statt – weil sie nicht gewollt ist.

Soweit ich meine Bibel kenne, merke ich, dass Fluten und Naturkatastrophen immer etwas mit dem Handeln der Menschen zu tun haben. Es ist für mich kein Zufall, dass gerade in den Aufregungen der aktuellen Flut die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften durch das Bundesverfassungsgericht legitimiert wurde, obwohl das Grundgesetz in Artikel 6 ausdrücklich sagt: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.“ Offensichtlich haben die 68er auf ihrem „langen Marsch durch die Institutionen“ nun auch die wichtigste Bastion unseres demokratischen Rechtsstaates erobert. Die Menschen sind mit der Flut und ihrer persönlichen Betroffenheit beschäftigt, dass man da – fast unbemerkt – so etwas mal schnell verkünden konnte. Welch ein Schaden für Deutschland! Damit geht einher, dass der Einfluss des Glaubens an Gott immer mehr aus unserer Gesellschaft verbannt werden soll. Noch spottet man über Christen, die Gott mehr fürchten als die Menschen, und nennt das „freie Meinungsäußerung“. Doch kann das schnell in Christenverfolgungen umschlagen. Hier möchte ich mit Nachdruck auf den Kommentar „Wehret den Anfängen!“ in diesem Heft hinweisen!

Damals beim alten Noah muss es ähnlich gewesen sein. Er begann – allein auf den Befehl Gottes hin – seine Arche zu bauen, völlig auf dem Trockenen. Damit handelte er sich den Spott der Leute ein. Auch wir als Freunde Israels und Menschen, die die Bibel als Gottes Wort wertachten, sind immer wieder dem Spott ausgeliefert. Wenn wir die Wahrheiten der Bibel aussprechen und unseren Glauben leben, dann sind wir schnell als Fundamentalisten abgestempelt und werden lächerlich gemacht. Es ist eben „wie in den Tagen Noahs“. Doch Eines haben wir Noah allerdings voraus. Wir dürfen wissen, dass die neue Arche – meine Beziehung zu Jesus, dem Herrn aller Herren und König aller Könige – wirklich rettet, und das für alle Ewigkeit! In diesem Sinne wünsche Ich Euch/Ihnen allen eine gesegnete Sommerzeit

Euer Wilfried Gotter

Medienarbeit / Presse Bildungs- und Referentenservice