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| Matthias Schaller

Einzigartig, wunderbar, Yeshua

30 Holocaust-Überlebende besuchen Sachsen

30 Israelis in Deutschland ist schon eine Besonderheit, wenn sie dazu noch Überlebende der Shoa (Holocaust) sind, ist das schon eine große Gnade. Man nehme die Vision der Zwickauerin Marie Hanowa, gebe Gottes Gunst und Führung dazu und es entsteht eine bunte Gruppe von Menschen, die dem Volk Israel hier in unserem Land etwas Gutes tun möchten. Es war schon wunderbar mitzuerleben wie aus drei Personen immer mehr wurden und sich am Ende ein Team von über 30 Helfenden zusammengefunden hatte. Gott war treu und schenkte auch die nötigen Finanzen, um unseren Gästen einen Urlaub in Deutschland als Geschenk zu ermöglichen.

Vor allem die zwischenmenschlichen Erlebnisse beeindruckten und erstaunten mich immer wieder. Durch das wundervolle Wirken Gottes wurde es möglich, dass die Gäste sich überwanden zu uns zu kommen, und wir empfingen in Prag am Flughafen eine aufgeschlossene, herzliche Gruppe aus Israel. Es war immer unser Gebetsanliegen, dass Gott die Richtigen auswählt, zu kommen und ihre Herzen vorbereitet.

Fassungslos stehe ich immer wieder da und kann nur sagen: „Wie groß ist unser Gott!“ Hier passiert etwas, was unmöglich ist. Ausgelassene, lachende und feiernde Überlebende im Land der Täter, das passt innerlich kaum zusammen. Da kommt mir das Lied „so ist Versöhnung...“ in den Sinn. Ein Wunder Gottes vor unseren Augen.

Das Rahmenprogramm für unsere Gäste ist vielseitig und vielen ist es auch wichtig, an Schulen und in Gemeinden von ihren Erlebnissen zu berichten. Es bewegte sich auf allen Seiten etwas. Tränen flossen auf beiden Seiten und auch ich merkte, wie sich mein Herz veränderte.

Unsere Landeshauptstadt war einer der schönsten Besuchspunkte. Im Sächsischen Landtag wurden wir von dessen Präsidenten, Dr. Matthias Rößler, persönlich empfangen. Dr. Rößler sprach über „Jüdisches Leben in Sachsen – damals und heute“. Sichtlich gerührt beendete er seine Ausführungen mit der Beteuerung, dass die Sicherheit Israels ein zentraler Punkt deutscher Politik ist. Anschließend durften wir noch ein Mittagsmenü auf der Dachterrasse des Landtagsrestaurants „Chiaveri“ genießen, das der Sächsische Staatsminister des Innern, Markus Ulbig, aus dem von seinem Haus verwalteten Fond „Weltoffenes Sachsen“ finanziert hat. Diese Begegnung mit dem Landtagspräsidenten und auch das Mittagessen hatte uns der Vorsitzende der Sächsischen Israelfreunde e.V., Lothar Klein vermittelt. Wir sind dankbar für solche Möglichkeiten. Dies zeigt uns auch, wie wichtig es ist, für unser Sachsen und seine Regierung zu beten, damit weiter Gottes Segen fließt.

Am letzten Tag in einer Schule meinte einer unserer Gäste „Jetzt ist meine Mission beendet!“ Viele sagen, dass sie erleichtert gehen können. Steine von ihren Herzen sind geschmolzen. Auch geistliche Höhepunkte gab es einige, was auch unseren Gästen sehr gefiel. So gab spielte an einem Abend eine Lobpreisgruppe einer messianischen Gemeinde aus Chemnitz. Beim Abschlussgottesdienst in der Plauener Versöhnungskirche predigte Ilya Altmann aus Potsdam.

Ilya ist selber Holocaustüberlebender und kam vor 16 Jahren zum Glauben an den Messias Israels. Kein anderer hätte so passend predigen können! Wir danken Gott für seine überaus große Gnade und seinen Segen in diesen zwei Wochen.

Die Dankesliste an Sponsoren, Mitarbeitern und Helfern ist lang und jeder wird seinen Segen in reichlichem Maße dafür empfangen. Die berührten Herzen und mit Freude erfüllten Gesichter sind für mich Dank genug!

Gäste und Gastgeber
Gäste und Gastgeber
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler im Gespräch mit Holocaust-Überlebenden im Sächsischen Landtag
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler im Gespräch mit Holocaust-Überlebenden im Sächsischen Landtag
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler im Gespräch mit Holocaust-Überlebenden im Sächsischen Landtag
Versöhnungsarbeit Medienarbeit / Presse